Psychomotorik
Psychische Vorgänge wie Emotionalität oder Konzentration, aber auch individuelle Persönlichkeitsstruktur beeinflussen die Bewegung des Menschen.
Diese kausale Verknüpfung wird Psychomotorik genannt.
Wirkung der Psychomotorik auf auffällige Kinder
Begründet wird die Psychomotorik in Deutschland durch Ernst Kiphard.
In Kiphards jahrelanger Arbeit mit verhaltensauffälligen, insbesondere beziehungsgestörten und aggressiven Kindern und Jugendlichen wurde sichtbar, dass sein Sportangebot eine positive Wirkung auf die emotionale Entwicklung von Kindern hatte.
Kiphard führt motorische und sensomotorische Auffälligkeiten bei Kindern mit Lern- und Verhaltensproblemen auf Defizite im Bereich der Wahrnehmung und Bewegung zurück.
Psychomotorik entwickelt sein Verständnis aus einer freudvollen, lust- und spaßorientierten Bewegtheit.
Psychomotorik, die kreative Bewegung
Kinder sind immer in Bewegung. Dabei definieren sie ihre Grenzen. Sie schätzen realistisch ihre Möglichkeiten und Ängste ab. Psychomotorik bietet ihnen die Möglichkeit, ohne Zwänge kreativ in ihren Bewegungen zu sein.
So entwickelt sich eine freie körperliche Aktivität, welche die Psyche der Kinder verändert.
Auffällige Kinder bauen über Psychomotorik ihre Ängste ab.
Dadurch sind sie geistig freier und lernen besser.
Psychomotorik für Grundschulkinder
Psychomotorik eignet sich gut für alle Grundschulkinder. So können die Kinder früh erlernen, sich selbstbewusster und freier zu bewegen.
In der Art, wie sich das Kind bewegt, so wird es sozial mit anderen Kindern kommunizieren und kognitiv lernen.
Kursablauf
Dir Kurse finden in Gruppen aus höchstens zehn Kindern statt.
Die Psychomotorikgruppen finden ein Mal wöchentlich statt.
Die Psychomotorikstunde beträgt 45 Minuten.
In den Ferien finden keine Kurse statt.
Der Stundenaufbau gliedert sich wie folgt
Begrüßung - Kommunikation miteinander und Stundenthema
Intensive Phase - kreatives Spielen mit dem Stundenthema und verschiedenen Materialien
Entspannungsphase und Verabschiedung - Entspannungsübungen